Falschgeld auf dem Weihnachtsmarkt Goslar

19. Dezember 2012

Goslar (ots) – Goslar. Auf dem Weihnachtsmarkt kam es in dieser Woche mittlerweile zu drei angezeigten Fällen von Falschgeld. Ein 20-Euro-Schein sowie zwei 50-Euro-Scheine wurden von bislang unbekannten Tätern auf dem Markt in Umlauf gebracht. Die sogenannten Falsifikate wurden jeweils bei der Bank bei entsprechenden Kontrollen gestoppt und die Polizei eingeschaltet.

Die Polizei Goslar bittet, auch auf dem Weihnachtsmarkt auf mögliche Blüten zu achten und gibt folgende Tipps:

Damit der „Schein nicht trügt“, hat die Polizei die Testkriterien zusammengestellt:

In die Prüfung sollten immer mehrere Sicherheitsmerkmale einbezogen werden, denn die Sicherheit der Euro-Banknoten liegt im Zusammenspiel der verschiedenen Merkmale:

Stichtiefdruck: Die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank, die Wertzahl und die Abbildungen der Fenster bzw. Tore heben sich deutlich fühlbar von der Oberfläche ab.

Sicherheitsfaden: Die Banknoten verfügen über einen Sicherheitsfaden, der etwa in der Mitte der Noten in das Papier eingebettet und im Gegenlicht sichtbar ist: Eine dunkle Linie verläuft über die gesamte Breite der Banknote. Bei genauer Betrachtung des Fadens im Gegenlicht erscheinen das Wort „EURO“ und die Wertzahl (wechselweise seitenrichtig und seitenverkehrt lesbar).

Wasserzeichen: Wird die Banknote im Gegenlicht betrachtet, so erscheinen das Architekturmotiv und die Wertzahl als Wasserzeichen im druckbildfreien Teil.

Durchsichtsregister: Beim Durchsichtsregister handelt es sich um ein Merkmal in der linken oberen Ecke auf der Vorderseite der Banknote. Unregelmäßige Zeichen, die auf die Vorder- und die Rückseite gedruckt sind, bilden im Gegenlicht die vollständige Wertzahl.

UV-Eigenschaften: Im Papier der Noten befinden sich Fasern, die unter UV-Licht in den Farben rot, grün und blau hell leuchten. Die Europaflagge fluoresziert in zwei Farben auf der Notenvorderseite. Alle weiteren fluoreszierenden Bildteile der Notenvorderseite sind von Stückelung zu Stückelung unterschiedlich und ergeben sich aus dem Design bzw. der Druckfarbenwahl. Auf der Rückseite fluoreszieren die Europakarte, die Brücke und der Notenwert gelb.

Mikroschrift: An einigen Stellen auf der Vorder- und Rückseite der Banknote sind winzige, nur mit Hilfe einer Lupe erkennbare Schriftzeichen aufgebracht. Selbst der kleinste Aufdruck auf einer echten Banknote sollte gestochen scharf und nicht verschwommen sein.

Bei den 5, 10 und 20 Euro-Banknoten…

Spezialfolienstreifen: Im rechten Teil der Vorderseite befindet sich ein Spezialfolienstreifen. Bewegt man die Banknote, werden, je nach Betrachtungswinkel, das Euro-Symbol oder die Wertzahl in wechselnden Farben als Hologramm sichtbar. Im Gegenlicht ist bei genauer Betrachtung des Folienstreifens außerdem ein aus Perforationen in der Folie bestehendes Euro-Symbol zu erkennen.

Perlglanzstreifen: Auf der Rückseite der Banknote ist jeweils mittig, neben dem Sicherheitsfaden, ein Perlglanzstreifen (Iriodinstreifen) aufgebracht. Der Streifen glänzt beim Kippen der Banknote gegen eine gute Lichtquelle von hellgelb bis goldgelb und weist als Aussparungen das Euro-Symbol und die Wertzahl auf.

Bei den 50, 100, 200 und 500 Euro-Banknoten…

Spezialfolienelement: Im rechten Teil der Vorderseite befindet sich ein Spezialfolienelement. Bewegt man die Banknote, so erscheinen, je nach Betrachtungswinkel, die Wertzahl oder das auf dem Schein abgebildete Architekturmotiv in wechselnden Farben als Hologramm. Im Gegenlicht ist bei genauer Betrachtung des Folienelements außerdem ein aus Perforationen in der Folie bestehendes Euro-Symbol zu erkennen.

Farbwechsel (optisch-variable Farbe): Die Banknote verfügt auf der Rückseite über ein optisch variables Farbelement. Die Wertzahl in der rechten unteren Ecke erscheint bei Normalansicht purpurrot und unter einem anderen Betrachtungswinkel olivgrün oder braun. Alle Fälschungen, die bisher aufgetreten sind, lassen sich zweifelsfrei erkennen. Bei der Prüfung von Banknoten mit Lupen, Prüfstiften oder UV-Lampen lässt sich nicht immer ein eindeutiges Prüfergebnis erzielen. Diese Hilfsmittel sollten deshalb besser in Kombination mit der Prüfung anderer Sicherheitsmerkmale genutzt werden.

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