Falsche 50-Euro-Geldscheine in mehreren Fällen

26. Juli 2016

Kassel (ots) – Die für Falschgeld zuständigen Beamten des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo bearbeiten derzeit mehrere Falschgeldfälle. Bei einem 15-Jährigen stellten sie sieben von insgesamt zehn falschen Banknoten sicher, in einer Diskothek und beim Publik-Viewing auf dem Kasseler Königsplatz tauchten insgesamt elf 50-Euro-Falsifikate auf. Die Kasseler Polizei rät in diesem Zusammenhang zu besonderer Aufmerksamkeit, gibt Tipps zum Erkennen der Blüten und bittet um Zeugenhinweise.

15-Jähriger bestellte Falschgeld im Darknet

Nach umfangreichen Ermittlungen im Frühjahr dieses Jahres gelang es den Beamten des Betrugskommissariats einen 15-Jährigen aus Kassel festzunehmen, der im dringenden Tatverdacht steht, falsche 50-Euro-Scheine im sogenannten Darknet bestellt zu haben. Bei der Durchsuchung seiner elterlichen Wohnung Mitte April stellten die Ermittler fünf falsche 50er sicher. Er räumte in seiner Vernehmung schließlich ein, dass er insgesamt zehn 50-Euro-Banknoten für 200 Euro gekauft habe. Die Seite ist bereits abgeschaltet und kann nicht mehr erreicht werden. Neben den fünf sichergestellten Geldscheinen tauchten zwei weitere bereits wieder auf. Bei einer Tankstelle am Kreisel und einem Schulfest im Kasseler Stadtteil Oberzwehren bezahlten damit bislang Unbekannte. Es ist davon auszugehen, dass die drei übrigen Falsifikate noch im Umlauf sind.

Mit Blüten beim Spiel Deutschland gegen Italien bezahlt

In zwei weiteren Kasseler Fällen tauchten zuletzt insgesamt elf gefälschte 50-Euro-Scheine auf. Erst bei der Verarbeitung bei Kreditinstituten wurden die Blüten erkannt. Die Verkehrswege konnten in beiden Fällen zurückverfolgt werden, Hinweise auf die Täter liegen allerdings noch nicht vor. Vier der elf falschen 50er sind bei den Einnahmen eines Getränkegroßhändlers aufgetaucht, der die Besucher der Public-Viewing Veranstaltung anlässlich der Fußball-EM 2016 auf dem Kasseler Königsplatz bewirtete. Die Ermittler wissen sogar, dass die Geldscheine am Samstagabend, dem 2. Juli 2016, eingenommen wurden. An diesem Abend spielte Deutschland gegen Italien. Die übrigen sieben gefälschten Banknoten tauchten Ende der vergangenen Woche in einer Diskothek im Bereich der Rathauskreuzung auf. Auch hier können die Ermittler die genaue Tatzeit benennen. Der oder die Unbekannten zahlten mit diesen Scheinen in der Nacht von Samstag, 16.Juli, auf Sonntag, 17. Juli, Eintritt oder Getränke.

Die mit den Ermittlungen wegen Inverkehrbringens von Falschgeld betrauten Kripobeamten des K 23/24 bitten Zeugen, die Hinweise auf weitere Falsifikate oder zu möglichen Tätern geben können, sich unter 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

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