Angebotene Handys mit Falschgeld bezahlt
20. Januar 2016
Köln (ots) – Mit Fotos aus einer Handykamera fahndet die Polizei Köln nach zwei derzeit noch unbekannten Tätern. Ihnen wird vorgeworfen, bereits am Donnerstag (7. Januar) und Freitag (8. Januar) drei hochwertige Smartphones in Köln und Pulheim mit gefälschten 50-Euro-Scheinen bezahlt zu haben.
Seit 2014 häufen sich derartige „Geschäfte“. Auf Inserate von hochwertiger Kleinelektronik in Internetportalen melden sich anonyme Kaufinteressenten und bestehen auf eine möglichst zeitnahe Abwicklung des Geschäfts. Hierbei nutzen die Täter die Anonymität der Plattformen aus oder rufen mit nicht zurück verfolgbaren Telefonnummern an. Das Kaufgeschäft wird in der Regel zügig und vermeintlich seriös abgewickelt. Die Bezahlung der Ware erfolgt überwiegend mit gefälschten 50-Euro-Scheinen, vereinzelt fielen hierbei auch gefälschte 100-Euro-Scheine auf.
Am Donnerstagnachmittag verabredeten sich die auf den Fahndungsbildern abgelichteten Männer mit einer Verkäuferin (16) eines Smartphones in Köln-Weiden. Bei dem Treffen bezahlten die Unbekannten das Mobiltelefon mit zehn gefälschten 50-Euro-Noten.
Wenige Stunden später traf sich das gleiche Duo erneut mit einem Verkäufer (26) eines Handys in der Kölner Innenstadt. Der aufmerksame 26-Jährige prüfte sofort bei der Übergabe die Geldscheine. Dabei bemerkte er schnell, dass es sich um Falschgeld handelte. Mit dem Vorwurf konfrontiert, brachen die Betrüger das Geschäft ab und entfernten sich.
Am nächsten Tag gegen 20 Uhr erschienen die Gesuchten in Köln-Holweide bei dem Verkäufer (30) eines Mobiltelefons. Hier übergaben sie zur Bezahlung 13 gefälschte 50-Euro-Scheine und wurden bei der Tat fotografiert.
Der erste Täter ist etwa 25 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß und hat kurze schwarze Haare. Der als Südländer beschriebene Mann sprach mit leichtem Akzent. Zum Zeitpunkt der Tat trug er dunkle Kleidung und hatte einen Verband an der rechten Hand. Sein Komplize ist circa 18 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß und von schlanker Statur. Er wird ebenfalls als Südländer beschrieben und trug zur Tatzeit eine rote Jacke sowie eine Bluejeans. Als besonders auffällig beschrieben die Zeugen die seitlich kurzrasierten Haare (Undercut) sowie eine in die Stirn fallende „Tolle“ des Unbekannten.
Das ermittelnde Kriminalkommissariat 34 fragt:
- Wer kennt die abgelichteten Männer?
- Wer kann Angaben zu ihren Identitäten oder ihren Aufenthaltsorten machen?
- Sind die Männer bereits bei weiteren Geschäften aufgefallen oder haben versucht mit Falschgeld zu bezahlen?
Hinweise werden erbeten unter der Telefonnummer 0221/229-0
Aus diesem Grund warnt die Polizei Köln:
Achten Sie insbesondere als Verkäufer auf das übergebene Geld. Lassen Sie es möglichst direkt in einer Bank prüfen. In Zweifelsfällen verweigern Sie das Geschäft, und wählen Sie umgehend über den Notruf 110 die Polizei. Überreichen Sie die Ware nicht. Bestehen Sie darauf, ein Ausweisdokument des Käufers einzusehen. Sollten Sie dennoch Opfer werden, setzen Sie sich unverzüglich mit der Polizei in Verbindung. (bk)