Falschgeldaufkommen – Erstes Halbjahr 2011
15. August 2011Im 1. Halbjahr 2011 hat die Bundesbank 18.852 falsche Euro-Banknoten im Zahlungsverkehr registriert. Die Zahl der Fälschungen ist damit gegenüber dem 2. Halbjahr 2010 (26.298) um 28 Prozent gefallen. Der durch falsche Banknoten verursachte Schaden lag bei knapp 1,1 Millionen Euro.
„Die rückläufige Entwicklung des Falschgeldes ist äußerst erfreulich“, sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Deutschen Bundesbank für Bargeld zuständig. „Das Risiko für den Bürger, mit Falschgeld in Berührung zu kommen, ist mit rechnerisch fünf Falschnoten auf 10.000 Einwohner pro Jahr sehr gering, zumal in erster Linie der Handel Opfer von Falschgeld ist“, so Thiele weiter. Gleichwohl rät er dazu, wachsam zu bleiben: „Fälschungen lassen sich mit etwas Übung schnell und sicher erkennen.
Die Verteilung der Fälschungen auf die einzelnen Stückelungen ergibt sich für das 1. Halbjahr 2011 anhand folgender Tabelle:
Noten | 5 € | 10€ | 20 € | 50 € | 100€ | 200€ | 500€ | Gesamt |
Anzahl | 163 | 432 | 5899 | 8511 | 2936 | 834 | 77 | 18852 |
% | 1 | 2 | 31 | 45 | 16 | 5 | 0 | 100 |
Quelle: Deutsche Bundesbank
Insbesondere der Rückgang an 50 und 100 Euro-Noten trägt dazu bei, dass insgesamt weniger Falschgeld in Deutschland in Umlauf ist. Die Anzahl der Fälschungen der 20 Euro-Note ist dagegen nahezu unverändert. Dennoch bleibt die 50 Euro-Note der am häufigsten gefälschte Nennwert.